Um Hilfe bitten, Hilfe annehmen, es sich wert sein

In der Vorbereitung für mein Programm WORTHY, wo es um die Mutterwunde geht, oder besser gesagt um die Prägung über unsere Feminität, bin ich einem großen Muster persönlich begegnet. Und in der Reflexion und Vorbereitung habe ich erkannt, wie das auch meine Kundinnen sehr beschäftigt hat in den letzten Jahren. Dieses Muster von "Ich-kann-das-schon-alleine" und die furchteinflößende Erfahrung nach Hilfe zu bitten, um Unterstützung zu bitten, im größeren Sinne auch danach zu fragen, was wir wollen und brauchen.

 

Ich hatte vor Kurzem so eine Situation, wo ich über Monate gespürt habe, ich brauche in diesem Bereich in meinem Leben Unterstützung, Hilfe, ein Feedback, und konnte mir das nicht zugestehen, dass ich das brauche, bis zum letzten Moment, wo ich mir dann die Erlaubnis gegeben habe, nach Hilfe zu bitten.

 

Und zwar möchte ich dieses Thema wirklich auf der physischen und psychischen Ebene beleuchten, wie furchtbar schmerzhaft sich das anfühlen kann, im System einer Alphafrau, die vielleicht noch Aspekte ihrer Wertigkeit nicht integriert hat.

 

Denn wenn es so nicht selbstverständlich ist, dass uns Menschen unterstützen, dass wir geliebt werden, dass wir begleitet werden können, wenn das so in jeder Zelle unseres Körpers, unserer Psyche integriert ist, dann dieser Schritt von, "Ich brauche Hilfe, ich gönne mir Unterstützung, ich bin es mir wert, ich gebe mein Bestes, ich bin nicht bedürftig, ich bin nur ein Mensch, ich brauche Feedback, ich bin ein Teil des grösseren Ganzen, ich bin nicht ein einzelnes Individuum, das gegen die Welt ankämpft," aber so kann es sich anfühlen.

 

Der Archetypus, der für mich da drin wirklich liegt, ist, wie hat das Mütterliche oder die Mutter, die leibliche Mutter, aber auch mehr im archetypischen Sinne.

 

  • Wie wurde uns vorgelebt, was es bedeutet, dass wir es lieben, eine Frau zu sein?
  • Dass wir es lieben, im Körper zu sein?
  • Dass wir unsere Sexualität lieben, dass wir unsere Gefühle und Bedürfnisse kennen und schätzen?
  • Wie sehr wurde uns vorgelebt, dass es selbstverständlich ist, dass wir Hilfe und Fürsorge, Achtsamkeit und Unterstützung empfangen, vorerst von uns selbst?
  • Dass eine Frau gut für sich sorgt?
  • Dass sie ihre Werte kennt und ihre Grenzen selbstverständlich setzt?

 

 

Das sie diese drei Archetypen:

 

  • der Mutter
  • der Jungfrau
  • der weise Alten oder alten Weise, ich weiss nicht genau, was der richtige Ausdruck ist,

 

 

wirklich so verkörpert, dass wenn sie Hilfe braucht, sie ganz natürlich danach fragt, in einer ganz selbstverständlichen Art und Weise, so wie es sich gehört, in einem gesunden Zusammensein, wo dieses Ich-Kann-Alles-Alleine eigentlich wie ein Witz ist.

 

 

Die meisten Alphafrauen haben nicht erlebt, wie eine Frau das verkörpert, und zwar nicht nur von der Mutter, sondern auch nicht von der Großmutter, und hat diese Referenzerfahrung psychisch und körperlich nicht.

 

In innerer alchemistischen Arbeit mit diesen Archetypen, mit Body Electricity, mit Körperarbeit, mit der Arbeit mit den Schattenthemen, mit den Frauen zurück in diese Einheit.

 

Diese drei Archetypen, und nach Hilfe zu bitten, sich selbst gut Sorgen, Grenzen setzen, Urteilen loslassen, was nicht stimmig ist, wird ganz, ganz selbstverständlich und hat dann im weitesten Sinne etwas damit zu tun, was ist Frau sein, was ist Mann sein, das gehört mehr für mich in die Frage hinein.

 

Was ist ein gesunder, reifer, integrierter Mensch?

 

Und das ist hart, dieser Weg in diese Schattenthemen, das ist hart, das ist wirklich hart, weil diese Identität von Ich-Kann-Das-Schon-Alleine stirbt dahin, gleichzeitig, und da kommen wieder die Paradoxe rein, erleben wir auch für Frauen diese süße, heilige, großzügige, unermesslich reiche und schöne Energie, die uns entgegenkommt, wenn wir weich werden.

 

Wenn wir uns öffnen, wenn wir Kampf und Alleingang ersetzen mit:

 

  • "Hey, ich brauche hier Unterstützung, bist du bereit?
  • "Hey, da sehe ich den Weg nicht mehr, was siehst du?"

 

Und die Fürsorge, die Hilfe, die Reflexion, die Spiegelung, auch wenn sie unangenehm ist, zu empfangen, ist ein tiefer Moment der Heilung für alle Frauen.

 

Diese wunderschöne, maskuline Fürsorge zu fühlen und zu empfangen, ob von einem Mentor, das kann eine Frau sein, oder ein Mann, ich spreche hier wirklich auf dem archetypischen Level, das ist ein grosser, grosser, grosser Teil, der zur Ganzheit gehört, einer integrierten Alphafrau.

 

Und das geschieht unter anderem, wenn wir diese Mutterwunde, ohne dass wir jetzt jahrelang psychologische Arbeit tun, aber es einfach praktizieren, wirklich durch

 

  • fragen, wonach wir wollen
  • um Hilfe und Unterstützung bitten,
  • Spiegelung annehmen
  • coachbar sein
  • den eigenen Desire nach Ausdehnung und Wachstum zu ehren und zu schätzen

 

das gehört alles in diese Transformationserfahrung, ein ganzer, integrierter Mensch zu sein.

 

Und das war für mich eine große Lektion auf der nächsten Ebene in meinem Leben und ganz definitiv auch für meine Alphafrauen Kundinnen, die die Fürsorge, das Verkörpert sein nicht mit in die Wiege bekommen haben.

 

Und darum geht es in den nächsten Monaten in der Liebes- und Lebensschule, da widmen wir uns dem Körper, der Sexualität, der Femininität, der Mütterlichkeit, der Wertigkeit und all dem, was ich noch nicht weiss, was sich offenbaren wird in der magischen Zusammenarbeit mit Frauen, die wissen oder zumindest schätzen, was sie wollen, die ehrgeizig sind, die das Einzigartige wollen und eine bewusste Femininität mit mir kreieren wollen auf dieser Erde.