Es ist nichts Neues, dass die Qualität unserer romantischen Beziehungen ein Spiegel sind der Beziehung zu uns selbst.
Und unbewusst wählen wir so in Beziehung zu uns selbst zu sein, wie es unsere Eltern mit uns waren.
Auch Doppelbotschaften sind damit gemeint. Also wenn deine Eltern dir z.B. sagten, dass sie dich liebten und in anderen Momenten, total tobten und es den Anschein machte, dass du die Quelle ihres Leidens wärst, hast du die Tendenz Partner zu wählen, die dich auch als Quelle des Leidens sehen.
Wenn wir noch tiefer gehen, ist es so, dass du dir selbst vormachst dich bedingungslos zu lieben und du gar nicht sehen kannst, wie du eine Quelle des Leides für andere sein könntest.
Es kann sogar sein, dass du Probleme damit hast Intimität zuzulassen, weil du müde bist, dass andere ihr Leid auf dich projizieren.
· Weiter ist es z.B. so, dass wenn du mit deinem maskuliner Aspekt Probleme hast, dann fühlst du dich als Frau schnell von direkter, harscher Kritik der inneren Stimmen überrollt, die auf einen Mangel hinweisen. Es ist naheliegend, dass Frauen diese kritische Haltung sich selbst gegenüber von tyrannischen und übergriffen Männerbild in unserer Kultur verinnerlich haben.
· Wenn wir mit unserer Femininen Seite Probleme haben, dann sind wir von unseren Gefühlen abgeschnitten (bei Männern oder maskulinen Frauen) und suchen sehnsüchtig nach emotionaler Verbindung im Aussen bei Frauen, Drogen oder Alkohol, um dann enttäuscht zu sein, dass das Feminine im Aussen doch nicht so ist, wie wir uns das vorstellen.
Alle diese Beispiele vermitteln uns nicht, was wir wirklich sind, das lernen wir von unseren Eltern.
Wenn du dich nur eine Sekunde in deinem Leben nicht euphorisch fühlst DICH SELBST zu sein, ist es eine gute Idee einen Blick drauf zu werfen, welche Rolle du in deiner Ursprungsfamilie eingenommen hast UND in deinen Beziehungen UND in der Art und Weise wie du dich siehst.
Beginne mit dieser Forschungsreise in dir, deinem inneren Zustand und deiner inneren Haltung.
Kann es sein, dass du dich gewohnheitsmässig (unbewusst) so siehst:
· Eine Quelle des Leides (dass man dich verurteilt)
· Eine Quelle für Wut (dass man dich angreift)
· Eine Quelle für Überforderung (dass man dich verlässt, von dir flieht)
· Eine Quelle für Elend (dass man sich über dich ärgert)
· Ein Problem, welches gelöst werden muss (dass man dich kontrollieren, einschränken muss)
· Ein Objekt (dass man manipuliert, missbraucht, ausbeutet)
Es kann sein, dass du dich als Kind durch das Verhalten deiner Eltern so gefühlt hast, obwohl wir als Kinder unschuldig sind. Aus einer grösseren Perspektive gesehen, ist es jedoch nicht ein Zufall, dass wir in Familien inkarnieren, die das widerspiegeln, was wir selbst denken, was wir emotional verdient haben.
Wenn du also in eine Familie geboren wurdest, die dich als ein Problem sah, kann es sein, dass du auf der Seelenebene karmisch dich hingezogen gefühlt hast, weil du dich selbst als Problem verurteilt hast.
Hast du den Spruch auch schon gehört: Wir erleben nie, was wir verdienen, sondern wir empfangen, was wir tief in uns glauben zu verdienen.
Warum?
Weil das, was wir glauben zu verdienen auf Seelenebene, das ist womit wir uns am wohlsten fühlen, und uns angezogen fühlen – auch wenn es furchtbar und ungesund ist - es ist uns bekannt und das, was uns bekannt ist, ist für uns Menschen als Gewohnheitstiere sehr lustvoll und anziehend.
Es ist also nicht nur möglich, dass wir uns so sehen wie wir es von unseren Eltern kennen, sondern wir lassen uns auf Beziehungen mit Menschen ein, die uns sehen, wie wir uns (unbewusst und insgeheim) selbst sehen.
Dein Unglücklich sein entspringt aus der Verurteilung von dir selbst und dass du so wie du bist falsch bist.
«Ich glaube, dass das, was ich tue, will, denke, fühle, irgendwie nicht gut ist für mich.»
Dieses Falsch sein projizieren wir auf die Menschen, die uns nahe sind und unsere Liebsten und laden sie (unbewusst) ein uns als falsch zu sehen.
So sabotieren wir Intimität und Erfüllung in intimen Beziehungen.
Das Gute an der Alchemie Arbeit ist, dass wir Licht aufs Unbewusste werfen und unsere Themen uns bewusstwerden können. Wir können sie dann steuern, in Kraft umwandeln und unsere Projektionen ins Aussen und unsere Anfälligkeit von Projektionen von aussen, in echte genuine Intimität mit uns selbst und unserem jetzigen oder zukünftigen Partner umwandeln.
Wichtig ist, dass du weisst, dass all die Wege, die wir wählen uns als falsch oder schlecht zu sehen (siehe weiter oben) sind eine EINBILDUNG.
Es sind Einbildungen, illusorische Spiele des so tun als ob’s, was die Wahrheit unsere Grösse und Anmut überdeckt.
Schreibe in dein Tagebuch deine Überlegungen über folgende Fragen:
· Wie tendierst du es dich zu sehen, wenn du nicht so erfreut bist darüber dich selbst zu sein?
· Wie haben deine Eltern dich wahrgenommen, wenn sie wütend oder gestresst waren?
· Wie haben deine Partner aus der Vergangenheit dich wahrgenommen, wenn sie wütend oder gestresst waren?
· Welchen roten Faden erkennst du?
1.
Öffne dich dafür deine unbewusste Lust «EINBILDUNGEN ZU KREIEREN» zu fühlen, welche dann entsteht, wenn du dich selbst in einer eingebildeten Art siehst oder
von anderen gesehen wirst. Welch Empfindungen im Körper nimmst du wahr?
2. Öffne dich dafür die unbewusste Lust zu empfinden, die deine eingebildeten Erfindungen deiner vergangenen, der deines jetzigen Partners oder eines zukünftigen Partners auslösen können. Welche Empfindungen nimmst du zu dieser Aussage in deinem Körper wahr?
Wisse, dass Einbildungen von uns kreiert werden, um uns vor dem UNBEKANNTEN zu schützen. Das Unbekannte steht für den Tod (die grosse Transformation) bzw. das Unterbewusstsein, welches auch ein Teil unserer Göttlichkeit darstellt.
Und das alles ist so unglaublich furchteinflössend!
Wenn wir uns mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen, können wir erkennen, dass wir unmöglich sein können, was unser Ego uns vorgibt, sein zu wollen: ewig jung, immer gesund, besser als andere, immer sexy und heiss…).
Es ist furchteinflössend zu erkennen, dass wir komplett anders sind, als wir dachten zu sein. So, die meisten Menschen SCHÜTZEN sich vor Veränderung, die damit geschieht, wenn wir das Unbekannte in uns erkennen und unsere Endlichkeit akzeptieren.
Stattdessen wollen wir, dass jemand im aussen uns rettet, uns «richtig» macht oder sich um uns sorgt.
Doch das Einzige, was uns wirklich rettet, uns richtig macht und sich um uns sorgen kann, IST UNSERE BEMÜHUNG erwachsen zu werden.
INNENSCHAU
· Fühle ich mich jetzt gerade komisch, weil ich mich heimlich gerade daran erfreue mich als «hilflos, ungeliebt oder nach Bestätigung suchende» wahrzunehmen?
· Stelle ich jemand anderes (oder einen Aspekt von mir selbst) in eine Rolle des «kraftvollen, machtvollen, verletzenden oder überheblichen»? Tue ich das mit meinen Worten, meinem Verhalten oder still mit meiner Schwingung?
· Versuche ich gerade etwas zu bekommen – Bestätigung, eine Entschuldigung oder eine Veränderung im Verhalten des «machtvollen, verletzenden»?
· Versuche ich gerade die Rolle des «machtvollen, verletzenden» an mich zu reissen, mit der Erwartung oder Beschuldigung zu bekommen, die ich will? Habe ich das Gefühl das Anrecht auf Aufmerksamkeit zu haben, als Kompensation für mein Leiden?
Wäre es für mich ok damit aufzuhören mich als hilflos und wertlos zu sehen?