Menschliche Grundbedürfnisse

 

Wenn es um Intimität geht, gehen ich davon aus, dass wir verbunden bleiben egal was ist, Beziehungen als solches anschauen was sie sind: eine Begegnung in der wir auf Schatzsuche sind, den Schatz in und im anderen. Wenn wir bereit sind dem Gegenüber wirklich zu begegnen wie er ist und nicht wie er sein sollte, wenn wir uns selbst sein können und nicht mehr in Rollen in Verbindung gehen, dann sind wir frei Neues in unseren Beziehungen zu entdecken, frei persönlich zu wachsen, frei und dem Dritten zu widmen.

 

Das Dritte ist die Beziehung selbst. Das, was aus einer Co -Kreation entsteht. Eine Beziehung ist die Summe dessen was zwei Erwachsene bereit sind zu geben und zu erforschen. Es gibt zwei Grundbedürfnisse die jeder Mensch in sich trägt, wenn er seelisch gesund ist:

 

Nähe, Zugehörigkeit und Verbundenheit

Freiheit, Autonomie und Selbstbestimmung 

 

 

In diesen zwei Grundbedürfnissen sind wir schon als Baby frühestens durch unsere Eltern und Bezugspersonen geprägt worden. Kritik, Bewertung, Verurteilung, Leistungsdruck, Lob und Bestrafung, emotionale Unnahbarkeit von Eltern, klein gehalten werden, kein Zutrauen etwas selber und ohne Erziehung tun zu dürfen, seelische und körperlicher Missbrauch u.v.m. sind leider die Realität von den meisten Menschen. 

 

Wusstes du, dass Ablehnung, Abgrenzung und keine Bindung, im gleichen Gehirnbereich Schmerz auslöst, wie wenn wir körperliche Gewalt erleben? Kein Wunder, schützen sich Kinder und Erwachsene irgendwann vor erneutem Schmerz, indem sie sich von ihren Gefühlen und ihrem Körper trennen und sich selber abwerten oder alle anderen im Aussen als Blöd oder unfähig verurteilen. 


Was geschieht ist, dass wir auf Sparmodus gehen, konsumieren (kaufen, Freizeitaktivitäten, Fernsehschauen, viel arbeiten) und nicht mehr spüren was wir brauchen, geschweige denn in Beziehungen spüren was unser gegenüber braucht.

 

Das meiste Leiden aus Mangel an Verbundenheit entsteht. Es gibt in meiner Arbeit einige Tools und Wege die ich weitergeben, wie es für jeden einzelnen möglich wird Verbundenheit wieder leben zu können. Dazu gehört, dass wir mit unser LEBENS - LUST erstmal auseinandersetzen, sie wieder spüren, erforschen was wir wirklich brauchen und wollen, unsere Beziehungsfallen erkennen und sie langsam auflösen durch Gemeinschaft und Begegnung mit möglichst unterschiedlichen Menschen.

  

Anstatt in Begegnungen in Flucht, Angriff oder Erstarrung auszuweichen, möchte ich dich gerne einladen, deine Beziehungen auf eine Ebene des Forschens zu heben- dir selber immer näher zu kommen, dein ICH - Bewusstsein zu stärken und täglich Momente des Flows zu erleben.

 

Den Preis den wir bezahlen, wenn wir an unserer Persönlichkeit anhaften bleiben, die sich aus mehr oder weniger ungünstigen und schmerzhaften Umständen in unseren Kindheitstagen, ist enorm. 

 

Wir bezahlen damit, dass uns andere Menschen nicht fühlen. So wie wir uns selber und andere nicht fühlen können, können wir die Sehnsucht nach Liebe, Zugehörigkeit und Zugehörigkeit und die Sehnsucht nach Freiheit, Selbstbestimmung und Autonomie auch nicht spüren. Eine Beziehung basiert dann auf Erwartungen und Konsum, also so wie wir denken, dass sie sein sollte und nicht wie sie tatsächlich ist.

 

Viele Menschen haben sich weit zurückgezogen, weil sie Intimität als schmerzlich, übergriffig oder einengend erlebte haben.  

Menschliche Grundbedürfnisse

 

WIE STILLST DU DEINE GRUNBDÜRFNISSE? Erfahre welche Grundbedürfnisse in deinem Leben gestillt sind, welche mehr Aufmerksamkeit brauchen und finde konstruktive Wege der Selbstfürsorge. Kreiere unerschütterliche Intimität

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kontrolle

 

Es gibt drei Wege, mit denen wir versuchen, das Maß an Intimität zu kontrollieren.

 

Rückzug.

Provozieren.

Verschleiern.

 

Auf diese Weise senden wir falsche Botschaften an andere, wie mit uns connecten können. Oft sind diese Verhaltensweisen unbewusst und automatisch. Sie sind wie unwillkürlich wie die Kontrolle der Körpertemperatur oder das Schwitzen, um sich abzukühlen.

 

Der Unterschied besteht darin, dass wir unsere „unwillkürliche“ Reaktion durch das Bewusstsein unseres Verhaltens rund um Intimität erweitern können.

 

Es gibt zwei Elemente, die sind notwendig: Selbsterkenntnis und direkte Praxis. Selbsterkenntnis ohne Praxis ist theoretisches, kognitives Wissen und verführt uns zu Täuschung. Praxis ohne Selbsterkenntnis macht es uns nicht möglich Größeres zu bewirken.

 

Wenn dies geschieht, entwickeln wir eher Beziehungen, die sich wie ein Gefängnis anfühlen, anstatt lebendige, freilassende und auf Wachstum basierende Beziehungen.

 

In Beziehung sein, ist der Höhepunkt aller Praktiken, die Selbstintimität, emotionale Disziplin und Ehrlichkeit voraussetzen.

 

Nur wenn wir uns auf das Geheimnis des „Anderen“ einlassen, entdecken wir uns selbst.

 

Vom Kind zur Frau