Es scheint ein Naturgesetz zu sein, sobald ein Mensch nicht klar und deutlich ausspricht, was er denkt und fühlt bzw. nicht ausdrückt, welchen Raum er für sich in Anspruch nimmt, wird ein anderer diesen Platz für sich in Anspruch nehmen Und ist nicht einmal böse gemeint, sondern eher ein Naturgesetz. Du fühlst dich ständig ausgenützt? Fällt es dir schwer deine Grenzen klar und deutlich aufzuzeigen? Es ist möglich den eigenen Handlungsspielraum wieder zu entdecken und spielerisch aus der Opferposition in eine proaktive Haltung zu wechseln. Nicht der andere ist schuld, weil er meine Grenzen nicht achtet, sondern ich bin verantwortlich meine persönlichen Anliegen zu vertreten. Freundlichkeit kann uns da manchmal in die Quere kommen. Es ist schön positive Werte zu haben, sie stehe uns dann oft im Weg, wenn wir Klartext sprechen müssen.
Harte Neins sind Grenzen - sie kommunizieren vor allem durch das Unterbewusstsein klar was du unter keinen Umständen willst, denn dein Wunsch ist es eine neue Ebene in deinen Beziehungen zu erreichen. Wo weigerst du dich noch etwas aufzugeben, zu opfern, konkret zu handeln oder dich zu verpflichten? Meistens reicht es, wenn es dir innerlich klar ist, was du absolut nicht (mehr) willst. Wahrscheinlich kommt es gar nicht dazu, dass du ein Nein aussprechen werden musst. Es ist wichtig, dass du dir darüber bewusst wirst, wo deine klaren Grenzen sind und anderen Menschen werden spüren und diese erst gar nicht überschreiten.
Müssen wir in der Liebe Grenzen setzen?
Wie verändert ein starkes Selbstwertgefühl unsere Beziehungen und die Qualität der Intimität?
Können Grenzen auch zu starren Barrieren werden, die zur Hürde werden können, wenn uns jemand in der Seele berühren will?
Grenzen und Intimität stehen in Beziehung zu einander. Grenzen sind wie ein Nest. Innerhalb dieses Nests, kennst du deine Werte, deine Gefühle und deine Verhaltensweisen
Die Verantwortung über dieses Nest, also über dein Verhalten, deine Entscheidungen und Handlungen, trägst du. In einer Beziehung können wir festlegen, was wir von einander brauchen und jeder muss seinen Teil dieser Abmachung einhalten.
Wo fängst du als Person an und wo liegt deine Verantwortung?
Übung 1: Grenzen setzen - achten - öffnen 1
ÜBUNG 2: Lege mit zwei Seilen am Boden zwei Kreise.
Stelle dich in die Mitte. Unterteile den äusseren Kreis mit 3 Stäben. Stelle dich nun ins 1. Feld und frage dich:
"Wem gegenüber will ich klare Grenzen setzen?" und spüre nach wie dein Körper reagiert, welche Gedanken und Gefühle du hast und welche Personen und Situationen sich zeigen. Gehe zurück in die Mitte. Und gehe mit den beiden anderen Bereiche gleich vor
Die Trennung zu uns selbst durch vertiefte Wahrnehmung auflösen
Unsere Grenzen und das Gefühl für uns selbst haben durch Trauma oder Konditionierung einen Bruch erlebt.
Trauma: Wie entstand die Trennung zu uns selbst und wie können wir uns wieder verbinden?
Die Gefahr, dass Menschen sagen es ist alles ok und dann ein Gefühl von Übergriff haben, weil sie die eigenen Grenzen nicht wahrgenommen haben, ist gross.
Schwierigkeiten beim Grenzen setzen
Unser Ziel ist es:
Ich habe ein gutes Gefühl für mich und für meine eigene Sicherheit Ich kann Aussen von Innen differenzieren, z.B. wenn ich meine eigenen Gefühle projiziere.
Grenzen können schwach sein
Körperübung 3: Einstimmung
Körperübung 4: Grenzüberschreitung:
Denke an einen Moment in deinem Leben, indem du stark für dich selbst eingestanden bist und deine Grenzen klar ausgesprochen hast, wie war das? Es können kleine Momente sein oder grössere Momente. Wie fühlt es sich an auf dieses Thema zu reflektieren