Es scheint ein Naturgesetz zu sein, sobald ein Mensch nicht klar und deutlich ausspricht, was er denkt und fühlt bzw. nicht ausdrückt, welchen Raum er für sich braucht, wird ein anderer diesen Platz für sich in Anspruch nehmen, und das ist nicht einmal böse gemeint, sondern eher ein Naturgesetz. Du fühlst dich ständig ausgenützt? Fällt es dir schwer deine Grenzen klar und deutlich aufzuzeigen? Es ist möglich den eigenen Handlungsspielraum wieder zu entdecken und spielerisch aus der Opferposition in eine proaktive Haltung zu wechseln.
"Nicht der andere ist schuld, weil er meine Grenzen nicht achtet, sondern ich bin verantwortlich meine persönlichen Anliegen zu vertreten". Freundlichkeit kann uns da manchmal in die Quere kommen. Es ist schön positive Werte zu haben, sie stehe uns dann oft im Weg, wenn wir Klartext sprechen müssen.
Harte Nein sind Grenzen - sie kommunizieren vor allem durch das Unterbewusstsein klar, was du unter keinen Umständen willst.
Ist es dein Wunsch deine Beziehungen auf eine neue Ebene zu bringen? Wo weigerst du dich noch etwas aufzugeben, zu opfern, konkret zu handeln oder dich dir selber gegenüber zu verpflichten?
Meistens reicht es, wenn es dir innerlich klar ist, was du absolut nicht (mehr) willst. Wahrscheinlich kommt es gar nicht dazu, dass du ein Nein aussprechen musst. Es ist wichtig, dass du dir darüber bewusstwirst, wo deine klaren Grenzen sind und anderen Menschen werden sie spüren und diese erst gar nicht überschreiten.
Beispiele
Ich will mich nicht auf Menschen einlassen, die verheiratet sind oder dies verheimlichen wollen.
Ich werde meine Freunde nicht aufgeben, nur weil ich einen neuen Freund habe. Mein Partner muss meine Freunde akzeptieren.
Wenn ich misstrauisch bin, dann werde ich es nicht für mich behalten und denken ich sei falsch. Ich werde diesem Gefühl trauen und aussprechen was ich mir wünsche.
"Ich stehe zu mir. Ich nehme mich an
Ich entfessle meine innere Kraft mehr und mehr.
Und da bist du. Du nimmst dich an
Du entfesselst deine innere Kraft mehr und mehr.
Gemeinsam erleben wir, was alleine nicht möglich ist. Ekstase,
Hingabe und Wachstum. Ich sage ja und bleibe verbunden egal was ist.
Grenzen setze ich keine. Grenzen bilden lediglich das Gerüst meines Selbstwertes,
welches beide haben müssen, wenn es schwierig wird.
Wenn ich zu mir stehe und du zu Dir,
können wir unsere Vision der Liebe und unsere klaren Ziele verfolgen."
Müssen wir in der Liebe Grenzen setzen? Wie verändert ein starkes Selbstwertgefühl unsere Beziehungen und die Qualität der Intimität? Können Grenzen auch zu starren Barrieren werden, die zur Hürde werden können, wenn uns jemand in der Seele berühren will?
Schau dir das Video an und erfahre wie wichtig es ist ganz genau zu wissen wer du bist, wer dein Partner ist und was du brauchst, wenn du nicht in der Liebe sein oder bleiben kannst. Viel Spass!
Grenzen und Intimität stehen in Beziehung zu einander. Grenzen sind wie ein Nest. Innerhalb dieses Nests, kennst du deine Werte, deine Gefühle und deine Verhaltensweisen. Die Verantwortung über dieses Nest, trägst du. Also über dein Verhalten, deine Entscheidungen und Handlungen. In einer Beziehung können wir festlegen, was wir von einander erwarten und jeder muss seinen Teil dieser Abmachung erfüllen. Wo fängst du als Person an und wo liegt deine Verantwortung?
Arbeitsblatt Grenzen setzen - achten - öffnen 1
Lade dir dazu diese zwei Arbeitsblätter runter und fülle sie für dich aus.
Arbeitsblatt Nr. 2
Gerade sehr sensitive Menschen haben Mühe damit Grenzen zu spüren und sie zu setzen. Sie fühlen Gefühle des Gegenübers, haben viel liebe und Mitgefühl. Tendenz
Gründe warum wir keine Grenzen setzen
Schuldgefühle • Schlechte Vorbilder • Grenzüberschreitungen in der Kindheit • Angst, andere Menschen zu verlieren • Angst, andere Menschen zu kränken oder deren Rechte zu beschneiden • Gefühle
von Machtlosigkeit • Grenzen für lieblos halten • Selbst keine Grenzen akzeptieren können.
Mache dir zu diesem Prozess Notizen und reflektiere darüber, wie du das Bewusstsein über deinen eigenen inneren Raum bewahren kannst.